Donnerstag, 26. April 2007

Itaipu- Der singende Stein






Itaipu, der singende Stein, so hiess der Stein bei den indianischen Ureinwohnern.

Der Stein/Felsen, auf dem heute eins der grössten Wasserkraftwerke der Welt (im Paranáfluss) steht.

Mit Daten haben sie uns auf der Busrundfahrt nur so zugedichtet und bei den Brasilianern ist sowieso immer alles das Grösste :)

Aus der Stahlkonstruktion könne man ca. 40 Eifeltürme machen...

Die weissen Rohre für die Turbinen haben einen Durchmesser von je 10 Metern...

Das Kraftwerk steht auf der Grenze zwischen Brasilien und Paraguay und wird von beiden Ländern genutzt.

Das ist alles schon enorm.

Vielleicht dadurch, das wir nur im Bus durchgeschleust wurden, kam kein direkter Kontakt und damit auch kein Unwohlsein (wie Sam es beschreibt) zustande.


Im Gegenteil : wir haben anschliessend noch an einem Strand des riesigen des Stausees gebadet, was wirklich schön war !

Unheimlich nur, an einem andern Ort, Guaíra, wo es früher sehr schöne Wasserfälle gab. Die und viele andere Dörfer etc. wurden überflutet, als der Stausee geschaffen wurde.

Zu denken, dass da wunderschöne Naturschauspiele zerstört wurden...die Fälle "7 Quedas" sollen noch sch6oner gewesen sein, als die Wasserfälle von Iguaçú !

Und dann natürlich die unnatürliche Hitze, die seitdem in der Stadt Foz do Iguaçu herrscht und wahrscheinlich in der ganzen Umgegend..

5 Kommentare:

sam hat gesagt…

Hi Ursel,

auf dem untersten Bild: Sind das etwa WOHNUNGEN?
Und wenns nur ein Betriebsgebäude wär - also mit ein paar Milliarden Kubikmeter aufgestautem Fluss hinterm Rücken, ich würde mich ja nur noch gruseln.

Bei dem Walchenseekraftwerk hier in der Nähe, an dem der natürliche Höhenunterschied zwischen zwei Seen genutzt wird, gibts zufälligerweise am unteren auch so ein Fels. Der singt zwar nicht, aber er strotzt vor vorgeschichtlichen Fundsachen und ist auch sonst sehr speziell.
Und was mir auch noch aufgefallen ist: An druckvollen, gestauten, wie auch immer: Orten mit grossem "Potential" gibts bei uns oft alte Schlehenbäume, bis zu dreimal so gross wie die normalen und mit Früchten so gross wie Mirabellen.
(Auch am Walchenseekraftwerk übrigens)
Denen scheint das grad zu taugen!

Grüsse,
sam

sam hat gesagt…

Und da fällt mir glatt noch der SYLPHENSTEIN ein. An einem Staudamm zwischen dem Sylphensteinspeicher und der Isar (ca. 25km von hier) das singen seit den 50ern die Turbinen lauter als die Sylphen.

Ursel hat gesagt…

Grüss' Dich, Sam !

Jo, da singen jetzt auch die Turbinen lauter als der Felsen, mit Sicherheit; Obwohl man davon ausdem Bus raus nix gehört hat..
Genau, es ist die Betriebszentrale auf dem untersten Bild ;)
DA wär' ich trotz Gruseln gern mal reingekommen, geht aber nur mit speziellen Touren. Unsre war kostenlos, da war das nicht dabei.
Wusste ich alles nicht vorher. Sah im Internet anders aus.
Beeindruckt hat mich vor allem der Grössenvergleich von dem sechsstöckigen Gebäude, das vor der Staumauer glatt verschwindet !
den Namen Sylphenstein hab ich wenigstens schonmal gehört :)
Hier in der näheren Nähe gibt's noch ein kleineres Kraftwerk (Salto Caxias), dass erst 11 Jahre alt ist und schon marode.
Schade, da hat sich der Aufwand ja überhaupt nicht gelohnt.

Schlehen, hmm ich glaub, das sind hier sowas wie marmelos (oder waren das Quitten) ?
Vielleicht weiss da Gabriela mehr ??
Gruss an die Isar !

Ursel

sam hat gesagt…

Unter "Schlehe" oder "Prunus spinosa" leicht zu googeln!

Ursel hat gesagt…

Mensch, Sam !
Ich habe also mein Leben lang in Deutschland Schlehen für Weissdorn gehalten..

Die Blüten duften herrlich, nicht wahr ?!

Besten Dank für die info :)