Sonntag, 25. Januar 2009

Ängste..

...o.k., ohne die Valiumtropfen nachts kommen ab und zu Träume hoch, die von Ängsten erzählen.
Bin dankbar drüber und lasse sie zu mir sprechen.
Wie klar sie sind, bei Tageslicht betrachtet !
Und ab und zu vergesse ich auch mal morgens das Antidepressivum und siehe da, es geht auch ohne. Wir sind auf dem Weg ;)

Habe Besuch von meinen Eltern, was auch wieder schön ist.
Gut, dass sie noch kommen können, ist ja auch nicht selbstverständlich, dass sie mit paarundsiebzig noch durch die Welt gurken.
Und ich nehme mir vor, mich nicht von ihnen und ihrer Art stressen zu lassen :)

15 Kommentare:

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Hallo Ursel!
Wozu brauchst Du denn Anidepressivum?
....und die Eltern,...sie sind halt "so".
Ganz liebe Grüße
Grey Owl

mondin hat gesagt…

Hallo Grey Owl,

nimms mir bitte nicht übel, aber ich werde die ganze Geschichte nicht nochmal aufrollen, ist auch schon verjährt...

LG Ursel

sam hat gesagt…

Ein Antidepressivum braucht man bei Nagelpilz, Sodbrennen und Kopfläusen, das sagt doch der Name schon!

Ohje, dann bist Du jetzt vermutlich eine Weile braves Kind. Oder KEIN braves Kind...
Mitfühlende Grüsse!

mondin hat gesagt…

GENAU, Sam, hehe ;)

Na, mit dem braven Kind hält es sich in Grenzen, wir sind nach spätestens drei Tagen immer wieder mal auf Konfrontationskurs, was mir dann beweist, dass die Entscheidung zu einer grossen Entfernung richtig war, grins..
Ist einfach zu nett, einen Vater zu haben, der alles (besser) weiss und eine Mutter, die mit jedem Lebensjahr neugieriger wird.
Ab aufs Motorrad :)
ABER : sie haben uns eine neue Digicam mitgebracht ;o)

LG Ursel

kvinna hat gesagt…

Das ist wie mit meinen Eltern; mein Vater bringt immer einen Batzen Geldscheine mit, wenn er uns besucht (was nicht oft ist, eigentlich nur zu Geburtstagen und Weihnachten). Bei mir sind es ca. 17km und der Rhein, die zwischen uns liegen, aber die scheinen zu reichen. Nachdem ich lange das Gefühl hatte, gekauft zu werden, sage ich inzwischen nur noch "Ja!" und "Amen, Papa!" und er fühlt sich unwohl, weil ich so geschmeidig bin und mich nicht mehr rechtfertige. Das Geldgefühl ist besser, weil ich mir sage, dass das die einzige Form von Liebe ist, die er geben kann.

kvinna hat gesagt…

Nein, falsch: der einzige Weg, Liebe zu zeigen.

mondin hat gesagt…

Hallo Kvinna !

Hmm, naja, meine Eltern können schon Zuneigung und Liebe zeigen, aber ich will sie dann manchmal nicht, wenn sie sich grad vorher abfallend über irgendwas oder irgendwen hier ausgelassen haben. So nach dem Motto : in Deutschland ist alles besser !
Und hier ist alles minderwertig..
Warum sie dann wohl trotzdem jedes Jahr kommen ?

Nunja, Vieles wird ihnen auch nicht bewusst sein, verletzt aber trotzdem.

Und Ihr seht Euch nur eon paarmaç im Jahr ?
Meine Mutter braucht selbst von Deutschland aus ihre Kontrolle und will jedes Wochenende telefonieren über skype...

LG Ursel

kvinna hat gesagt…

Siehste, das ist so ähnlich wie bei meinen Eltern - sie putzen mich 'runter und drängen mich in die Rechtfertigungsecke, anschließend bezahlen sie mich dafür. So läuft das zumindest, wenn ich es mit mir machen lasse.

Inzwischen zahle ich aber vor allem meinem Vater seine Sprüche auf der gleichen Ebene in gleicher Münze zurück.

Und fühle Befreiung, wenn er dann anschließend völlig perplex ist - dafür aber endlich imstande, mit mir auf Augenhöhe zu kommunizieren.

Eine hat doch mal so etwas gepostet; in dem Sinne: Wer glaubt, spirituell zu sein, braucht nur mal eine Woche mit seinen Eltern zu verbringen... ;)))

Nein, ich seh' meine Eltern schon ein bisschen öfter.

Sie kommen in aller Regel zu unseren fünf Geburtstagen, wir zu ihren fünf (Mutter, Vater, Bruder, Schwägerin und Nichte) sowie zu Weihnachten, außerdem zweimal im Jahr zum Reifenwechsel (Tankstelle, Familienbetrieb) und dann fahr' ich noch das eine oder andere Mal einfach so zu ihnen 'rüber. ;))))

Anonym hat gesagt…

Ab wann wird eigentlich Besorgtheit zu Besserwisserei und Anteilnahme zu Neugier und Kontrolle?

Gloria

kvinna hat gesagt…

Ich denke, an dem Punkt, an dem es dem Besorgten/Besserwissenden nicht mehr um das Wohl des Gegenübers geht, sondern mehr um die eigenen Gefühle.

Z.B. Mutter zum Kind: "Das darfst du nicht alleine tun / Alleine da oder dort hingehen, da habe ich zu viel Angst um dich, das ertrage ich nicht!"

Anonym hat gesagt…

Ist es nicht verständlich, dass eine Mutter den Gedanken unerträglich findet, dass dem Kind eine Gefährdung drohen könnte?

Wieviel Resistenz braucht eine Mutter gegenüber den vielfältigen Gefahren denen Kinder ganz realistisch gesehen ausgesetzt sind?

Gloria

kvinna hat gesagt…

Selbstverständlich darf eine Mutter sich Sorgen machen. Und sie hat auch aus ihrer Verantwortung heraus einen gewissen Anspuch auf Kontrolle. Aber sie muss ihre eigenen Gefühle da zurückstellen, wo sie anfängt, mit ihren Sorgen das Kind in seiner Entwicklung zu behindern. DAS ist dann nämlich Egoismus.

mondin hat gesagt…

Nur so als Info :
Die Mutter ist 77 und das KIND 38 !

kvinna hat gesagt…

Mondin, das war nur ein Beispiel. Funktionieren tut das in jedem Alter, vor allem, wenn der Egoismus dann noch von "Nicht-Loslassen-können" und "Blindheit" gekrönt wird. M.E. ein Mangel an Entwicklung bei der Mutter. Mit MEINER bin ich da dürch, die hat ihre Ansprüche aufgegeben (und wohlweislich vergessen, dass sie sie jemals verfochten hat; manchmal blitzt da noch ein vages Abbild auf); bei meinem Vater ist das noch immer eine kleine Stecherei, regelmäßig.

Ursel hat gesagt…

Ja, mit Nicht-Loslassen-Können, Klammern und Blindheit hast Du es sehr gut getroffen.
Wir sind da wohl lang noch nicht durch und arbeiten noch dran;)